Mittwoch, 18. September 2013

erster Tag in NEW YORK

In New York angekommen! Ich bin stolz, beim Central Park West wohnt eine der Protagonistinnen der Filme, die ich für meine Bachelorarbeit angucke. (Bei ihr, einer Chef-Herausgeberin, ist es ein Statussymbol, um sich von ihrem Assistenten (aber späterem Ehemann) abzuheben)
 Aber wir fuhren natürlich ganz schnell von unserem Hostel in Manhattan "auf der Höhe der 103. Straße" downtown
um mehr von der Hauptstraße zu sehen
wie amerikanisch!
...alles blinkte, denn wir waren auf dem...
auf dem Times Square!
...touristisch, blinkend, laut. Eigentlich standen wir hauptsächlich nach oben blickend mit offenem Mund dort. So viele Bildschirme!
... Auch viele Läden. Levi's, Converse, M&M, Disney... Markennamen, die man kennt, also geht man in die Läden. Ich besitze jetzt übrigens ein weißes I <3 N Y Shirt. :)
Im Disneyladen hätte ich mir gerne dieses Nachthemd gekauft - Wenn ich schon über die Wirkungen und Ideologien von Cinderella schreibe, dann will ich sie mir schon selbst aneignen;) Leider gab's das nur in Kindergrößen. Ist Prinzessinenkram etwa nur etwas für Erwachsene??? Was für kulturelle Vorschriften...
und ein bisschen Bachelorarbeitsforschung - wie kann man Filmvorbilder nachleben? Na, indem man Prinzessinenkleider, Schuhe, Diademe nachkauft. Super. Und die Puppen als Vorbilder gleich dazu!
Nur fiel mir eines auf: Ich mag den Disneyfilm Küss den Frosch, weil da am Ende geheiratet (und Prinzessinnen werden) wird, die Protagonistin aber 1. schwarz ist, 2. dafür hart arbeitet und nicht passiv durch Magie dazu gebracht wird. Das Arbeiterhemd, dass Prinzessin Tiana am Ende des Films trägt, um mit ihrem Prinzen und ihrem Hammer an ihrem Traumrestaurant zu bauen, kann aber nicht nachgekauft werden - nur das Hochzeitskleid. Immer die gleichen Vorbilder!




und wie fast immer, noch ein kleines video... (leider nur in geringer Qualität, das Hostel-Wlan lässt nur kleine Uploads zu)

Dienstag, 17. September 2013

Tag 9 - Abschied :-(

Das war einmal:( Mir (und auch Inga) ist es sehr, sehr schwer gefallen, mich von Katie zu verabschieden... Von Mike schon am Abdend vorher... Ich mag gar nicht zu lange daran denken! Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so in Towson und unsere Hosts verlieben würde... Es war eine großartige Zeit! Peter Vollhardt hat vorgeschlagen, Katie und ihr Quartett 2015 nach Deutschland einzuladen, vielleicht sehen wir sie dann ja wieder:) ...Denn bei diesem Abschied ist das Schlimme, dass ich manche vielleicht nie wieder sehen werde... Sonst fällt mir das time to say goodbye gar nicht so schwer, aber...
ganz emotional wurde es, als wir Deutschen (und ein Kubaner) schon im Bus saßen und die Amerikaner_innen (und Kubaner_innen) draußen standen. Durch die getönte Scheibe konnten sie uns nicht sehen, aber wir sie. Um zu kommunizieren, fingen die Musiker an, das Herzklopfen des Lieds It Takes A Village an die Scheiben zu klopfen... Beide Seiten machten mit.
Dannn startete eine wehmütige Busfahrt von Towson bzw. Baltimore nach New York. Wie kann man nur traurig sein, wenn man dort hin fährt?

Tag 8 - LIEBE

(die Fotos von den Ständen sind alle von Mona, die von den Post-It's von mir)
ich musste diesen letzten Tag in Towson einfach mit LIEBE betiteln. Ein toller Abschluss des Projektes Liebe in den Zeiten. Aber ich war auch wirklich den ganzen Tag so alle-sind-so-toll-flatterig. Nach einem tollen Frühstück mit Mike bei Towson Hot Bagle ("THB" :) - mein erster ganzer pumpkin spiced coffee!) wieder mal Ausstellung aufbauen und so. Heute wurde kein Essen verteilt (also keine Ablenkung von unserer Ausstellung und heute hab ich einfach so viel tolles Feedback für meine Taschen bekommen (und auch welche verkauft!). Manche Eltern erinnerten sich an die in Deutschland geholten Taschen ihrer Kinder und wollten dann auch eine und so weiter, auch kamen Personen zu mir, die nicht verwandt mit den Musiker_innen sind oder irgendwie am Projekt beteiligt waren, das war sehr toll. Die ganze Näharbeit hat sich gelohnt, ich bin sehr stolz und konnte mich daran sehr weiterentwickeln und freue mich immer wieder, wenn ich jemanden aus dem Projekt (auch wenn ich mit der Person kaum etwas zu tun habe) eine Handytasche von mir benutzen sehe. <3 <3 <3
Auch Jördis wurde beim Postkartenstand unterstützt (Fotos von Mona)
Besonders gut kam auch die Idee von Bonnie an, auf Post-It's kleine Liebesbotschaften zu schreiben.
 Wir haben unsere großartigen Hosts Katie und Mike liebes-gegrüßt  <3
 Als Heather - die Person, die die Räumlichkeiten und den Aufbau organisiert hat - den Zettel von Inga mit ihrem Namen darauf sah, erzählte sie uns ganz aufgeregt "somebody loves me!"

Am Ende des Tages wurde im Familienhaus von Ben noch eine tolle Party gegeben. Viel Musik, tanzen, Gruppe. Toll! ...wie immer noch ein Tagesvideo:

Sonntag, 15. September 2013

Helluva Music Night

Kellen, einer von den amerikanischen Musikern, organisierte am Samstag abend nach unserem Washington-Trip die Helluva Music Night - "Hell of a Night", nicht zu überhören. Das ganze war eine Art offene Bühne, wo viele Musiker (auch Tänzerinnen) auftraten und jeweils etwa einen Song spielten. Es war pretty awsome, weil ganz viele bekannte Gesichter aus dem Projekt, auch ein paar Germans, auf der Bühne standen und wir so mal sehen (bzw. hören!) konnten, was sie außerhalb des Projektes so für Musik machten.
Mädchen aus dem Dance Department, mit ihnen haben wir auch die Übungen gemacht, als wir beim modern dance teilgenommen haben.
Karsten spielte Raining in Baltimore von Counting Crows. Auch wenn während unserer Zeit hier gefühlt Hochsommer war - beim Baseballspiel hat es in Baltimore geregnet!
Nizel und Henne spielen ein Lied, dass sie anscheinend vorher nicht geprobt haben, Nizel liest den Text vom Handy ab;)
Kellen sagt Sachen an. Hinter ihm das Paws Logo, so hieß das Café in der Uni, bei dem gespielt wurde.
Ines singt mit ihrer Band. Großartige Stimme!
Tate macht etwas von den Gorillaz.
Cassie und Nizel, von Zuschauern verdeckt, aber mit Ukulele!
Ashley mit ihrer Band, ich glaube "The Astronauts"
Die wunderschöne Bridget mit Band...
Und Pacheceto stürmt die Bühne mit Klavier-Solos...
zum Schluss ein bisschen Tanzen zu Kellens Ska-Band.
noch ein bisschen Videotagebuch als Erinnerung:

Tag 7 - Sightseeing und Events


Mittlerweile haben wir uns in Towson wirklich eingelebt, wir haben nicht mehr so sehr das Bedürfnis, ständig die Stadt zu erkunden, mittlerweile leben wir einfach und nennen die Wohnung von Katie auch gerne "home". Heute machten wir aber einen Trip nach Außerhalb von Towson, nach Washington, also in die Hauptstadt der U.S.A. Dort wurden wir von einem echten gelben Schulbus direkt im Touristenzentrum, einer Mueumsmeile, abgesetzt und sahen das weiße Haus (ich hätte es trotz ständiger Fernsehübertragunen nicht erkannt, wenn nicht all die Leute Fotos davon gemacht hätten). Zuerst sahen wir das national history museum, wo mit leicht kolonialistischen Nachklängen ausgestopfte Tiere, Skelette, Nachbildungen, gesammelte Steine etc. betrachten konnten, somit die Eroberungen Amerikas - das Didaktikkonzept der Ausstellung war aber gut, sodass die vielen Kinder bestimmt auf ihre Kosten kamen. Danach waren wir noch im american history museum, das war sehr super - überraschend fand ich den Fokus auf Kriege und Präsidenten (z.B. gab es einen Raum mit Kleidern der First Ladies - das Spektakel um sie ist größer als in Deutschland, fast wie bei Königinnen). Das Konzept in dem Museum war, dass anhand von Alltagsgegenständen die Geschichte Amerikas erzählt wurde, was mir besonders als materielle-Kultur-Studentin gefiel. Mir fehlte aber Popkultur, so wie Kleidung von Bands oder Filmstars (obwohl ich ein Filmkostüm von Harry Potter gesehen habe!). Ich merke, dass mein Eindruck von Amerika sehr von der Serie Mad Men geprägt ist, die die Geschlechterverhältnisse der 60er Jahre reflektiert, aber natürlich ist dies nur ein kleiner Teil in der Geschichte. Ich würde aber gerne noch mehr über Vorstadthausfrauen sehen (ebenso prägte mich hier die Serie Desperate Housewives). ...Nach den Museen und dem weißen Haus waren wir noch auf einem flea market, wovon wir einen Flohmarkt erwarteten - es war aber nur eine Reihe teilweise teurer Händler. Die Second-Hand-Kultur ist hier bei Weitem nicht so verbreitet wie bei uns, schade!
Fotos aus dem national history museum:
und hier wie immer ein Video!